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Du bist kein Risiko. Du bist ein Geschenk. Und die Welt braucht genau das: Dich. Echt. Lebendig. Frei.

Es klingt so einfach – sei einfach du selbst. Doch genau dieser Satz ruft bei vielen Menschen nicht Freiheit hervor, sondern Angst. Denn das wahre Selbst zu zeigen, bedeutet auch, sich verletzlich zu machen. Es bedeutet, sich nicht mehr zu verstecken hinter Rollen, Erwartungen oder gesellschaftlichen Masken. Wer wirklich er selbst ist, verzichtet auf Anpassung – und riskiert Ablehnung. Und genau darin liegt die tiefste Angst vieler Menschen: Nicht, dass sie nicht gut genug wären, sondern dass ihr wahres Ich nicht gewollt ist.

Die Wurzeln der Angst: Anpassung als Überlebensstrategie

Unsere Angst davor, uns wirklich zu zeigen, hat oft sehr frühe Wurzeln. Schon als Kinder lernen wir, was „richtig“ ist, was gemocht wird – und was nicht. Wir spüren, ob unsere Wut willkommen ist. Ob unser Schmerz gehalten wird. Ob unsere Freude geteilt oder gebremst wird. Und oft machen wir unbewusst einen Pakt mit der Welt: Ich bin so, wie du mich brauchst – dafür bekomme ich Nähe, Aufmerksamkeit oder Sicherheit. Das ist keine Schwäche. Es ist eine Überlebensstrategie.

Doch diese Strategie kostet einen hohen Preis. Denn je länger wir uns anpassen, desto mehr entfernen wir uns von unserem innersten Kern. Wir leben ein Leben, das vielleicht funktioniert – aber nicht erfüllt. Und irgendwann spüren wir die innere Leere. Die Sehnsucht. Das Gefühl: Ich bin irgendwie nicht ganz ich.

Vor meiner Transformation habe ich mich in so vielen Bereichen meines Lebens angepasst – in Freundschaften, in meiner Ehe, in meinen Beziehungen. Es war nicht so, dass ich keine eigene Meinung hatte oder stets geschwiegen hätte. Im Gegenteil: Ich war jemand, der für seine Träume losgegangen ist. Doch ich habe sie immer nur so verfolgt, dass sie niemanden belasteten. Ich habe Rücksicht genommen, Harmonie bewahrt, Konflikte vermieden – oft auf Kosten meiner selbst. In meiner Ehe habe ich nahezu alle persönlichen Interessen zurückgestellt, weil ich den Frieden wahren wollte. Ich wurde zum Chamäleon, zu jemandem, der sich in jede Umgebung fügte, um es allen recht zu machen. Es war ein feiner, aber ständiger Selbstverrat. Ich war ein People-Pleaser – nicht aus Schwäche, sondern aus dem tiefen Wunsch heraus, Verbindung zu halten. Doch irgendwann wurde mir klar: Ich lebte zu 90 % für andere und nur 10 % für mich. Und das konnte ich nicht mehr tragen. Denn meine Wahrheit verdient genauso viel Raum wie die der anderen. Und meine Bedürfnisse sind nicht weniger wertvoll. Heute weiß ich: Anpassung darf kein Dauerzustand sein. Sie darf niemals der Preis für Zugehörigkeit sein.

Eine stehende Figur hält eine goldene Maske in der Hand und blickt in einen hell erleuchteten Torbogen. Der Hintergrund ist in warmes Licht getaucht.

Gesellschaftliche Erwartungen und der Druck zur Norm

Manchmal braucht es nur einen Moment, der alles verändert..
Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Unsere Gesellschaft lebt von Normierung. Von Bildern, wie man sein sollte. Männer sollen stark sein, Frauen einfühlsam. Erfolg misst sich an Leistung. Gefühle machen angreifbar. Diese kollektiven Glaubenssätze durchziehen Medien, Erziehung, Arbeitswelt – und unser Unterbewusstsein. Wer anders ist, fällt auf. Und wer auffällt, wird hinterfragt, vielleicht sogar abgelehnt.

Kein Wunder also, dass viele Menschen lieber in der Komfortzone bleiben. Denn selbst wenn diese Zone eng und unlebendig ist – sie fühlt sich sicher an. Echte Authentizität dagegen ist ein Risiko. Aber auch ein Weg in die Freiheit.

Für mich persönlich zeigt sich dieser gesellschaftliche Druck vor allem im Umgang mit meiner tiefen Emotionalität und dem Wunsch, meine emotionalen Bedürfnisse offen auszuleben. Mein ganzes Leben lang habe ich gespürt, dass genau dieser Teil von mir als zu viel, zu intensiv oder gar zu anstrengend empfunden wurde. Ich wurde nicht selten als „komisch“ bezeichnet, weil ich nicht einfach über etwas hinwegsehen konnte – sondern tief spürte, analysierte, auflöste, verstehen wollte. Für mich war das normal. Für andere oft überfordernd.

Und obwohl ich heute 48 Jahre alt bin, habe ich rückblickend niemanden erlebt, der bereit war, das wirklich mitzutragen – meine Tiefe zu halten, ohne sie kleinzumachen. Das hat mich über Jahre verunsichert. Ich stellte meine Emotionalität infrage, versuchte, mich zu regulieren, zu bremsen, mich harmloser zu machen. Doch innerlich spürte ich dabei stets einen Verrat an mir selbst.

Heute – nach meiner inneren Transformation – ist dieser innere Konflikt geheilt. Ich habe beschlossen, dass ich mich in diesem zentralen Teil meiner Persönlichkeit nie wieder verleugnen werde. Ich bin emotional. Ich bin tief. Ich bin sensibel. Und das ist keine Schwäche – das ist mein Reichtum. Für neue Freundschaften oder eine neue Liebesbeziehung bedeutet das ganz klar: Nur wenn ich mich nicht mehr limitieren muss, kann ich mich wirklich öffnen. Denn nur dort, wo meine Tiefe willkommen ist, entsteht wahre Verbindung. Dieses fußt alles auf ganz viel Selbstliebe – und auf der Entscheidung, mir endlich selbst die Erlaubnis zu geben, mich mit allem zu zeigen, was ich bin. Denn nur wenn ich mich selbst in meiner Tiefe vollständig annehme, kann ich auch von anderen wirklich gesehen werden.

Zwei Versionen derselben Person: eine kniet traurig im Dunkeln, die andere geht erhobenen Hauptes durch ein hell erleuchtetes Tor.

Die Angst vor Ablehnung – und der Wunsch nach Zugehörigkeit

In jedem von uns lebt der Wunsch, gesehen und angenommen zu werden. Dieser Wunsch ist tief menschlich – und gleichzeitig der Grund, warum viele sich nicht trauen, sich wirklich zu zeigen. Denn was, wenn wir unser wahres Ich zeigen – und es wird nicht angenommen? Was, wenn wir unsere Wahrheit sprechen – und sie stößt auf Widerstand?

Diese Angst ist nachvollziehbar. Doch sie hält uns in einem inneren Gefängnis. Denn solange wir versuchen, es allen recht zu machen, verlieren wir uns selbst. Wahre Zugehörigkeit entsteht nicht durch Anpassung – sondern durch Echtheit. Wer sich zeigt, lädt andere ein, dasselbe zu tun. Und manchmal braucht es genau diesen Mut, damit echte Verbindung entstehen kann.

Bei mir selbst war der Wunsch nach Zugehörigkeit zu Beginn meiner Transformation ein tiefer innerer Konflikt – vielleicht sogar einer der größten. Ich stand an der Schwelle zu meinem neuen Weg und merkte, wie sehr ich noch in meiner alten Komfortzone verhaftet war. In mir tobte ein Kampf zwischen dem Bedürfnis, gesehen zu werden, und der Angst, nicht mehr dazuzugehören, wenn ich mich zeige. Ich habe mit mir gerungen, geschwiegen, gezögert, gehofft, dass es jemand für mich ausspricht. Ich hatte noch keine Klarheit darüber, wer ich wirklich bin und was mein Platz in dieser Welt ist. Und ohne diese innere Klarheit fiel es mir unglaublich schwer, eine klare Position einzunehmen. Ich schwamm, ich stammelte, ich wich aus, ich hielt den Mund – und vermied den Konflikt, obwohl er längst da war.

Doch es dauerte nicht lange. Nur wenige Wochen später war ich nicht mehr derselbe. Ich hatte mich selbst erkannt – und ich hatte gelernt, mir selbst zu vertrauen. Und dann kam eine ganz ähnliche Situation. Wieder war da eine Grenze. Wieder war da die Frage: Gehst du zurück – oder trittst du hervor? Und dieses Mal war ich da. Ich war klar. Ich war bewusst. Und ich habe mich abgegrenzt – liebevoll, aber unmissverständlich. Ich habe nicht nur meine Wahrheit gesprochen, sondern sie verkörpert. Und in genau diesem Moment fühlte ich etwas, das mich tief berührte: Ich hatte mich entschieden – für mich. Und das war der Moment, in dem echte Freiheit begann.

Eine weibliche Figur sitzt zusammengerollt in einem transparenten Würfel. Draußen steht eine leuchtende Gestalt vor geöffneten Ketten, während Schmetterlinge in goldenem Licht fliegen.

Der Weg zur inneren Freiheit

Sich selbst zu zeigen, ist ein Prozess. Es braucht Mut, Geduld und Mitgefühl mit sich selbst. Authentizität bedeutet nicht, immer stark oder klar zu sein. Es bedeutet, ehrlich zu sein mit dem, was gerade ist. Und es bedeutet, sich selbst immer wieder zu erlauben, nicht perfekt zu sein – aber echt.

Wenn du beginnst, dich selbst wirklich zu spüren, wirst du merken: Deine größte Angst ist auch dein größter Schlüssel. Denn hinter der Angst, nicht gewollt zu sein, liegt dein tiefster Wunsch: dich selbst zu leben – und damit wirklich anzukommen. Nicht im Außen. Sondern bei dir.

Heute bin ich sehr klar. Es gibt keine Alltagssituation, in der ich mich noch verstellen würde – mein Sein durchdringt alles. Doch ich erinnere mich gut an die ersten Wochen meiner Transformation. Damals fühlte sich jeder Schritt an wie ein kleines Wagnis. Ich war noch vorsichtig, innerlich tastend. Und doch geschah so viel. Es waren nicht die großen Konfrontationen, die alles veränderten – sondern die kleinen inneren Entscheidungen. Jedes klare „Nein“, das ich mir erlaubte, jeder Moment der Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, veränderte die Energie um mich herum. Je klarer ich in mir wurde, desto fließender wurde das Außen. Es war, als würde sich das Leben neu auf mich ausrichten – leise, aber kraftvoll.

Natürlich gab es Reibung. Besonders mit Menschen, die mich schon lange kannten und die mit meinem neuen Auftreten nicht umgehen konnten. Sie zweifelten. Hinterfragten. Schoben mich zurück in alte Rollen. Aber ich blieb. In mir. In meinem neuen Sein. Und irgendwann legte sich auch dieser Widerstand. Heute sind diese Konflikte längst überwunden. Und wenn ich zurückblicke, dann sehe ich nicht den steinigen Weg, den ich einst gefürchtet hatte. Ich sehe einen Weg, der viel einfacher, viel liebevoller war, als ich es mir je vorstellen konnte. Weil ich mich selbst nicht mehr bekämpfte – sondern mir endlich erlaubte, zu sein.

Eine kniende Gestalt schaut ehrfürchtig zu einer leuchtenden Figur mit strahlendem Herz auf, die inmitten dunkler, wellenförmiger Schatten steht.

Fazit: Du bist kein Risiko – du bist ein Geschenk

Die Angst, man selbst zu sein, ist verständlich – aber sie darf nicht dein Leben bestimmen. Denn in deiner Echtheit liegt dein größter Wert. Du musst nicht perfekt sein. Nicht angepasst. Nicht immer richtig. Du darfst du sein. Mit allem, was dich ausmacht. Und vielleicht wirst du dadurch nicht von allen geliebt – aber von den Richtigen erkannt.

Ich weiß heute, dass ich genau so gemeint bin, wie ich bin. Mit all meiner Tiefe, meiner Emotionalität, meiner Klarheit – und auch mit meinen Unsicherheiten. Ich weiß, dass meine Wahrheit nicht für jeden bequem ist. Aber sie ist echt. Und genau das ist es, was zählt. Ich bin nicht mehr bereit, meine Essenz zu dämpfen, nur um in fremde Muster zu passen. Denn jedes Mal, wenn ich mich selbst verliere, verliere ich mein Leuchten. Und jedes Mal, wenn ich mich selbst ehre, spüre ich: Ich bin zu Hause.

Du bist kein Risiko. Du bist ein Geschenk. Und die Welt braucht genau das: Dich. Echt. Lebendig. Frei. Denn genau darin liegt die größte Schönheit: In deinem unverstellten, mutigen, wahren Selbst.

Profilbild Maik Thomas

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input.

Sondern für klare Impulse, die dich immer wieder an das erinnern, was du längst in dir fühlst – aber vielleicht noch nicht lebst.

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