Authentizität ist kein Zustand, sondern eine tägliche Entscheidung. Je öfter du dich für dich selbst entscheidest, desto freier wirst du.
Viele Menschen sehnen sich danach, authentischer zu leben – sich nicht zu verstellen, die eigene Wahrheit zu sprechen und ohne Angst zu zeigen, wer sie wirklich sind. Doch der Alltag stellt uns vor Herausforderungen: gesellschaftliche Erwartungen, unbewusste Muster und die Angst vor Ablehnung erschweren es, unsere Authentizität konsequent zu bewahren.
Authentizität ist jedoch trainierbar. Es erfordert Bewusstsein, Reflexion und die Bereitschaft, schrittweise neue Gewohnheiten zu entwickeln. Mit der Zeit wird es leichter, ganz man selbst zu sein.
1. Warum ist es so schwer, authentisch zu sein?
Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen erfordert Mut. Viele von uns sind darauf programmiert, sich anzupassen – sei es, um Konflikte zu vermeiden oder gemocht zu werden. Besonders in sozialen Situationen entsteht oft der Druck, Erwartungen zu erfüllen, um Anerkennung zu erhalten.
Unbewusst handeln wir oft entgegen unserer inneren Wahrheit:
- Wir stimmen zu, obwohl wir eigentlich anderer Meinung sind.
- Wir bleiben länger auf einer Veranstaltung, obwohl wir lieber gehen würden.
- Wir schweigen, obwohl uns etwas stört.
Gerade in Gesprächen, in denen wir spüren, dass Fehler gemacht werden, aber unser Gegenüber nicht bereit ist, dies zu erkennen, fällt es schwer, authentisch zu bleiben. Besonders herausfordernd ist es, wenn wir Menschen lieben. Maximale Ehrlichkeit ist nicht immer gewünscht – und obwohl ich sie nicht forsch aufdränge, spüre ich oft den inneren Konflikt. Diese Zurückhaltung kostet viel Energie.
Doch genau hier beginnt das Training: sich bewusst machen, aus welchen Gründen man sich verstellt – und dann aktiv gegensteuern.
2. Erste Schritte zur gelebten Authentizität
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit in die Fresse zu knallen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
Authentizität beginnt mit Selbstbewusstsein – mit dem klaren Erkennen der eigenen Werte, Bedürfnisse und Grenzen. Wer sich dieser bewusst ist, trifft Entscheidungen aus der inneren Wahrheit heraus, anstatt sich von äußeren Erwartungen leiten zu lassen.
Ein entscheidender Moment ist, wenn man bewusst zu sich steht, auch wenn es unbequem ist:
- Eine ehrliche Meinung äußern, statt aus Höflichkeit zu schweigen.
- Die eigenen Emotionen akzeptieren, anstatt sie zu unterdrücken.
- Sich nicht für das eigene Sein entschuldigen.
Jede Entscheidung für Authentizität stärkt das Selbstvertrauen – und damit die Fähigkeit, langfristig authentisch zu leben.
3. Übungen für mehr Authentizität im Alltag
Der Alltag bietet unzählige Gelegenheiten, um Echtheit zu praktizieren. Hier sind einige einfache, aber wirkungsvolle Übungen:
- Selbstreflexion als tägliche Routine
Am Abend innehalten und sich fragen: „War ich heute wirklich ich selbst?“ - Bewusst „Nein“ sagen
Nicht aus Pflichtgefühl zustimmen, sondern ehrlich prüfen, ob es die eigene Entscheidung ist. - Intuition folgen
Vor jeder Entscheidung kurz innehalten: „Fühlt sich das wirklich richtig an?“ - Ehrliche Kommunikation üben
Freundlich, aber klar sagen, was man denkt und fühlt. - Eigene Bedürfnisse erkennen
Regelmäßig fragen: „Was brauche ich gerade wirklich?“
Jede dieser Übungen trainiert das Bewusstsein für sich selbst – und macht es leichter, authentisch zu handeln.
4. Herausforderungen auf dem Weg zur Authentizität
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Nicht jeder wird deine Authentizität sofort akzeptieren. Manche Menschen fühlen sich von Echtheit herausgefordert – vor allem, wenn sie selbst nicht authentisch leben.
Daher ist es wichtig, sich klarzumachen:
👉 Du bist nicht für die Gefühle anderer verantwortlich, wenn du deine Wahrheit lebst.
Das bedeutet nicht, rücksichtslos zu sein – sondern respektvoll, aber bestimmt für sich selbst einzustehen. Manchmal heißt das auch, Grenzen zu setzen oder sich von Umfeldern zu lösen, die nicht mehr zu dir passen.
5. Fazit: Authentizität als tägliche Praxis
Authentizität ist kein Ziel, das man einmal erreicht und dann besitzt – sondern eine tägliche Entscheidung. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, sich selbst immer wieder neu zu begegnen und bewusste Entscheidungen für das eigene Ich zu treffen.
Wer den Mut hat, sich selbst treu zu bleiben, wird mit innerer Freiheit und tiefem Frieden belohnt. Denn nichts fühlt sich besser an, als einfach man selbst zu sein.