Ich habe mich gegen Medienkonsum entschieden – und für meine Freiheit.
In einer Welt, in der wir jederzeit und überall Zugang zu Informationen, Nachrichten, Videos und sozialen Medien haben, ist Medienkonsum zu einem selbstverständlichen Teil unseres Alltags geworden. Doch was passiert, wenn dieser Konsum nicht mehr bewusst geschieht, sondern automatisiert, ablenkend und sogar schädlich wird?
Ein bewusster Umgang mit Medien beginnt mit einer ehrlichen Reflexion: Was konsumiere ich eigentlich jeden Tag? Wann, wie oft und warum? Und wie fühle ich mich danach wirklich?
Die stille Macht der Medien
Medien beeinflussen unser Denken, unser Fühlen und unser Verhalten. Sie erzeugen Emotionen, Meinungen, Weltbilder – oft ohne dass wir es merken. Besonders soziale Medien bedienen sich dabei psychologischer Mechanismen: ständige Reize, Vergleiche, Likes und eine schier endlose Informationsflut halten unser Nervensystem dauerhaft in Alarmbereitschaft.
Doch je mehr wir konsumieren, desto weniger hören wir in uns hinein. Wir verlieren den Kontakt zu unserem Inneren, unseren echten Bedürfnissen, Gedanken und Gefühlen. Bewusster Medienkonsum bedeutet deshalb auch: Zurück zu dir.
Ich selbst habe diesen Weg sehr konsequent gegangen. Bis zu meiner Transformation habe ich täglich Medien konsumiert und mich auch damit abgelenkt. Retrospektiv kann ich genau fühlen, wie sehr ich damit gegen eine bestimmte Leere in mir angekämpft habe. Und dazu muss ich sagen: Diese Leere war nie ein echtes Problem, sondern nur punktuell spürbar. Dennoch war sie Anlass genug, mich von mir selbst zu entfernen.
Der Wendepunkt kam mit meinem tiefen Schmerz, der Sehnsucht nach mir selbst und der Bereitschaft, alles in Frage zu stellen. Ich habe einen radikalen Schnitt gemacht: Seit einem Jahr konsumiere ich keinerlei Nachrichten mehr. Ich bin weltpolitisch über nichts mehr informiert und kann mit tiefer Überzeugung sagen: Es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Früher nahm ich mein Handy 60 Sekunden nach dem Aufwachen in die Hand und las Nachrichten. Jede Pause wurde mit Berieselung durch Instagram, YouTube oder Podcasts gefüllt. Wirklich wichtig war nichts davon. Heute höre ich keine Podcasts mehr, lese keine Zeitungen, keine Zeitschriften, und auch auf Bücher verzichte ich weitestgehend. Nur was emotional in voller Resonanz mit mir steht, hat noch Platz in meinem Leben. Diese Radikalität war ein riesiger Schritt zur Freiheit – und ich habe ihn an keinem einzigen Tag bereut.
5 Impulse für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Medien

Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
- Frage dich nach dem „Warum“
Konsumierst du gerade, weil du wirklich interessiert bist? Oder lenkst du dich ab? Fühl mal rein, bevor du zum Handy greifst. - Plane medienfreie Zeiten ein
Gönne deinem Nervensystem echte Ruhephasen. Zum Beispiel: kein Handy in der ersten Stunde nach dem Aufstehen oder der letzten Stunde vor dem Schlafen. - Spüre nach dem Konsum in dich hinein
Fühlst du dich inspiriert, klarer, verbundener? Oder eher überfordert, leer, gestresst? Dein Körper gibt dir ehrliche Antworten. - Kuratiere deinen Feed bewusst
Folge Menschen und Kanälen, die dir wirklich guttun. Reduziere toxische Inhalte, oberflächliche Vergleiche oder ständige Reizüberflutung. - Ersetze Konsum durch Kreation
Anstatt nur zu konsumieren: Schreib etwas. Beweg dich. Meditiere. Male. Oder ruf jemanden an. Kreieren statt scrollen verbindet dich mit deinem echten Selbst.
Fazit: Bewusstheit ist der Schlüssel
Du musst Medien nicht meiden, um bewusst zu leben. Es geht nicht um Verzicht, sondern um Bewusstheit. Um das Wissen, dass du jederzeit wählen kannst. Und dass du dich nicht verlieren musst im Strom der digitalen Welt, sondern mitten in diesem Strom bei dir bleiben kannst.
Für mich war es kein schrittweiser Prozess, sondern eine Entscheidung. Ich habe mich generell gegen Medienkonsum entschieden. Diese Entscheidung war nicht an ein Ritual geknüpft, sondern an eine klare Haltung. Und sie hat meinen Fokus und meine Klarheit auf ein ganz neues Level gehoben. Nicht mein Energielevel hat sich verändert, sondern mein inneres Bild. Mein Bewusstsein. Mein Kontakt zu mir selbst.
Bewusster Medienkonsum ist kein Ziel, sondern eine Praxis. Eine Einladung, dich selbst wieder klarer zu spüren. Jeden Tag ein bisschen mehr.
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt