Du findest Frieden nicht, indem du dich veränderst. Du findest ihn, wenn du aufhörst, gegen dich zu kämpfen.
Es gibt einen Zustand, der kostbarer ist als jede äußere Anerkennung oder jedes Ziel, das du erreichst: der Frieden mit dir selbst. Und obwohl er so essenziell ist, versuchen wir oft, ihn über Umwege zu erreichen – durch Leistung, Anpassung oder Kontrolle. Doch wirklicher Frieden beginnt nicht im Außen. Er beginnt dort, wo du aufhörst, gegen dich selbst zu kämpfen. Dort, wo du beginnst, dich in deiner Tiefe zu sehen – nicht als etwas, das repariert werden muss, sondern als etwas, das bereits vollständig ist.
Warum innerer Frieden keine Belohnung ist
Innerer Frieden ist kein Zustand, den du dir verdienen musst. Du bekommst ihn nicht, weil du endlich gut genug bist. Du erreichst ihn nicht, weil du alle To-dos erledigt hast. Du findest ihn genau in dem Moment, in dem du beginnst, dich selbst nicht mehr als Baustelle zu betrachten. Es ist der Moment, in dem du mit dem aufhörst, was du lange über dich geglaubt hast – dass du dich optimieren musst, um in Ordnung zu sein. Frieden ist kein Ziel auf einer Checkliste. Er ist eine Entscheidung. Eine Haltung. Und ein Raum, in dem du dich in deiner Gesamtheit annimmst – auch mit dem, was du lange weggeschoben hast.
Der stille Kampf gegen sich selbst

Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
Für viele Menschen – und auch für mich – war dieser innere Kampf lange unsichtbar. Ich habe funktioniert, getan, gemacht – aber in Wahrheit gegen einen Teil von mir gekämpft. Ich war nicht im Krieg mit der Welt, sondern mit mir selbst. Und das ist der anstrengendste Kampf von allen.
Dass ich in meiner Transformation innerlich zerrissen war, zeigte sich besonders in der Anfangszeit. Da gab es bzgl. meiner Entscheidung, meiner Trennung immer wieder Ängste den größten Fehler meines Lebens zu begehen. Aber ich war es satt gegen mein Gefühl zu entscheiden, ich war es satt der Unwahrheit zu folgen, ich war es satt mich der Selbstsabotage zu beugen. Ich hatte mich entschieden aufzustehen und mich nie wieder zu verleugnen.
Heute weiß ich: Es ist kein Zeichen von Schwäche, diesen Kampf aufzugeben. Es ist ein Zeichen von Mut und Reife. Denn Frieden entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch die Entscheidung, sich selbst so zu sehen, wie man ist – und das wirklich zu akzeptieren.
Frieden bedeutet nicht Perfektion
Sich mit sich selbst im Frieden zu fühlen, bedeutet nicht, dass alles perfekt ist. Es bedeutet, dass du aufhörst, deine Unvollkommenheit zu bekämpfen. Dass du deine Zweifel da sein lässt. Dass du nicht versuchst, sie wegzumachen. Sondern dass du lernst, mit ihnen zu leben – ohne sie zu deinem Feind zu machen.
Ich habe diesen Zustand nicht durch Meditation erreicht. Auch nicht durch Wissen. Sondern durch Hingabe. Durch das Zulassen. Und durch die Bereitschaft, alle Stimmen in mir wirklich zu hören. Auch die leisen, die traurigen, die wütenden. Gerade sie. Weil sie zu mir gehören. Weil sie lange übersehen wurden. Und weil ich heute weiß: Sie brauchen keinen Richter. Sie brauchen Raum.
Früher habe ich mich unzählige Male hinten angestellt und meine emotionale Wahrheit verleugnet. Ich habe mir das auch selbst mit größter Hingabe und maximaler Überzeugung verkauft. Das betrifft Freundschaften, meine Liebesbeziehungen, berufliche Entscheidungen, Investitionen – eigentlich alles, wo mein Ego etwas anderes wollte als meine Gefühlswelt mir still aufzeigte. Wenn ich das ganz konkret auf meine Liebesbeziehungen beziehe, dann war es mein Bedürfnis erkannt zu werden. Das ist immer mein größter Wunsch gewesen und niemals ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Aber anstatt mich zu trennen und das Leben zu führen, das ich ersehnte, habe ich mich verleugnet, habe ich gekämpft um die Anerkennung, um das Erkannt werden. Und zu jedem Zeitpunkt wusste ich, dass ich das in meiner Beziehung nicht finden werde. Aber ich wollte das nicht akzeptieren und ich habe mich damit gequält – und meine Partnerinnen ebenfalls. Diese Erkenntnis tut mir unglaublich weh. Und da geht es mir nicht um meinen Schmerz. Heute bin ich frei und heute würde ich darauf nicht mehr hoffen oder darum bitten oder betteln. Ich werde erkannt und gesehen wie ich es mir wünsche – oder wir führen keine Beziehung miteinander. Und das sage ich nicht aus Frust, sondern aus tiefster Selbstliebe.
Was du brauchst, ist nicht mehr Disziplin
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Viele glauben, innerer Frieden käme durch mehr Disziplin, durch Ordnung oder Kontrolle. Doch du brauchst kein weiteres System, keinen neuen Morgenplan und keinen weiteren Versuch. Was du brauchst, ist ein Raum in dir, in dem du einfach nur sein darfst. In dem du dir selbst begegnest – ohne Anspruch, ohne Maske.
Du brauchst keinen Beweis für deinen Wert. Kein Feedback von außen. Keine Leistung, die dich legitimiert. Du brauchst nur dich – in deiner aufrichtigsten Form. Und irgendwann merkst du: Es gibt nichts mehr zu tun. Du musst niemand mehr beeindrucken. Du musst nicht mehr gewinnen. Du darfst einfach sein. Und genau das verändert alles.
Mein Traum die Welt zu erobern hat sich nicht verändert. Aber es ist meine Welt, meine Vorstellung, mein Traum und ich weiß ganz tief in mir, dass ich diesen Traum ganz genau wie ersehnt erleben werde. Ich habe in mir so eine große Sicherheit, eine Gewissheit die ich schon 30 Jahre fühlen kann und 30 Jahre fast immer ignoriert habe. Ich habe mich angenommen, ich habe die Selbstliebe entdeckt, ich sehe mich selbst. Ich habe den Frieden im Sein gefunden, den Frieden im Alltag, den Frieden im Alleinsein. Ganz viele Jahre habe ich über den Satz „Es gibt nichts zu erreichen“ von Eckart Tolle nachdenken müssen. Ich habe diesen nicht verstanden. Und im Zuge meine Transformation kam mir ein eigener Satz als Ergänzung in den Sinn und dann machte alles Sinn. „Es gibt nichts zu erreichen – du musst nur sein.“ Und damit hatte ich einen neuen Alltag. Ich kann mich auch jetzt beim Schreiben zu später Stunde noch genau an diesen Moment und dieses Hochgefühl erinnern. Meine Suche, meine Optimierung waren nicht abgeschlossen, aber meine Sicht aufs eigene Leben hatte sich komplett verändert.
Der Frieden, der bleibt
Innerer Frieden ist kein Zustand, den du festhalten musst. Wenn er echt ist, bleibt er. Er wird zu deiner Grundlage. Er verändert alles. Du wirst nicht mehr so leicht erschüttert, weil du dich nicht mehr verlassen musst, um dich sicher zu fühlen. Du ruhst in dir. Du atmest tiefer. Du gehst anders. Und plötzlich wirst du für andere zum Anker, ohne dass du es willst oder planst.
Denn wer mit sich selbst im Frieden ist, strahlt das aus. Ohne Worte. Ohne Strategie. Einfach, weil es echt ist. Und vielleicht – ganz vielleicht – wirst du dann zu jemandem, der anderen Frieden schenkt, einfach durch das eigene Sein.
Ich bin der beste Wingman, ich bin der beste Wingman, ich bin der beste Wingman. Diesen Satz habe ich unglaublich oft gesagt und ihn auch gelebt. Und gleichzeitig ist es sinnbildlich gesprochen der größte Selbstbetrug und die größte Verleugnung meiner eigenen Person. Aber ich wollte gut genug sein, denn dann wartet die Anerkennung, dann sieht mich endlich meine Partnerin. Das war über 20 Jahre mein größtes inneres Missverständnis. Erkannt habe ich es schon vor über 10 Jahren. Aber der Schmerz war nie groß genug um mich über mich selbst zu erheben. Der innere Kritiker war zu laut. Im März 2024 kam dann der Tag, wo ich den Kritiker einen Bastard genannt habe. Da bin ich aufgestanden und habe den inneren Kritiker aufs Abstellgleis gestellt. Ab da war der Bann gebrochen und der Selbstbetrug wurde sehr schnell weniger und weniger.
Fazit: Der Weg zurück zu dir
Wenn du selbst gerade in tiefen Selbstzweifeln steckst, dann verurteile dich nicht. Versuch mal aufzuschreiben, wer du dahinter bist. Wie bist du – und wer bist du? Wenn du diese Frage geklärt hast, dann kannst du dein inneres Navigationssystem programmieren und in die richtige Richtung laufen. Aber sei sanft zu dir. Das ist die vielleicht größte Frage, die du in deinem Leben beantworten kannst. Das darf auch schon mal den einen oder anderen Tag länger dauern. Ich glaube, die meisten Menschen können diese Frage nicht bis zum Sterbebett beantworten. Und wenn du dabei Hilfe brauchst, dann schau dir meinen Authentizitätskompass an.
Frieden beginnt, wenn du aufhörst, gegen dich selbst zu kämpfen. Und vielleicht ist es gerade jetzt an der Zeit, diesen Kampf zu beenden – und dich selbst in den Arm zu nehmen.