Für mich liegt das letzte und zugleich bisher einzige Gespräch dieser Art etwa fünf Jahre zurück – ein magischer Moment voller Tiefe und Wahrhaftigkeit.
Wir leben in einer Zeit, in der Kommunikation scheinbar allgegenwärtig ist – und trotzdem haben echte Gespräche Seltenheitswert. Gespräche, die nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern tief gehen. Gespräche, in denen wir uns wirklich zeigen dürfen, ohne Angst, bewertet oder missverstanden zu werden. Warum wird das immer seltener?
Die Magie eines echten Gesprächs
Ein Gespräch, das in die Tiefe geht, ist wie ein heiliger Raum. Es ist selten, aber wenn es passiert, bleibt es unvergesslich. Für mich liegt das letzte und zugleich bisher einzige Gespräch dieser Art etwa fünf Jahre zurück – ein magischer Moment voller Tiefe und Wahrhaftigkeit. Ich fühlte mich in meiner gesamten Tiefe gesehen und verstanden – frei von jeder Bewertung, einfach nur angenommen. Dieses Gefühl habe ich bis heute mit nur einer einzigen Person erlebt.
Die Angst vor echter Tiefe

Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
Viele Menschen haben nie gelernt, sich in dieser Tiefe zu zeigen. Es fehlt nicht nur an Übung, sondern oft an Mut. Echte Gespräche bedeuten Verletzlichkeit. Und Verletzlichkeit bedeutet Kontrollverlust. In meiner Vergangenheit gab es keine Zeit ohne Anpassung. Ich habe meine Tiefe stets an mein Gegenüber angepasst. Nur mit dieser einen Person war es möglich, für eine Zeit wirklich auf dieser Ebene zu kommunizieren. Diese Freundschaft endete mit einer WhatsApp-Nachricht. Sie schrieb, dass sie nicht durch diese Tür gehen könne – aus Angst, die völlige Wahrheit nie wieder kontrollieren zu können. Heute verstehe ich das. Ich habe meinen Frieden damit gefunden. Ich bin frei – und ich weiß: Der Tag wird kommen, an dem ich mit dieser Tiefe nicht mehr allein bin.
Oberflächen-Gespräche und Harmonie
Oberflächliche Gespräche sind oft einfacher. Sie fordern nichts ein, sie bleiben in sicheren Bahnen. Ich war immer harmoniebedürftig – mein Fokus lag zuerst auf dem Allgemeinwohl, dann auf mir selbst. Daran hat sich bis heute nichts grundlegend verändert. Aber ich habe gelernt, mir Auszeiten zu nehmen. Rückzugsorte, in denen ich ganz bei mir bin. Ich nenne sie meine Höhle. Dort reflektiere ich, ordne meine Gedanken und Gefühle – und finde die Kraft, wieder echt zu sein, wenn ich anderen Menschen begegne.
Nicht jede Tiefe darf geteilt werden
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Ich habe gelernt, dass nicht jeder Mensch bereit ist für Tiefe. Und mein Gefühl zeigt mir sehr genau, wie weit ich in einem Gespräch gehen darf. Diese Grenze überschreite ich nicht. Wenn ich behaupte, andere Menschen wirklich zu fühlen, dann muss ich ihre Grenze respektieren. Das ist keine Bewertung, sondern ein Ausdruck von Akzeptanz. Es geht nicht darum, Menschen zu überfordern – sondern darum, wahrhaftig zu sein und trotzdem liebevoll zu bleiben.
Die Definition eines echten Gesprächs
Für mich ist ein Gespräch dann echt, wenn ich mich nicht limitieren muss – weder in meinen Gedanken noch in meinen Gefühlen – und wenn ich keine Wertung erfahre. Genau dieses Gefühl versuche ich jedem Menschen zu geben, der mit mir spricht. Selber habe ich es – wie gesagt – nur ein einziges Mal in dieser Tiefe gespürt. Aber das genügt, um zu wissen, was möglich ist.
Fazit
Echte Gespräche sind rar. Sie verlangen Mut, Präsenz und die Bereitschaft, sich selbst wirklich zu zeigen. Und vielleicht sind sie genau deshalb so kostbar. Wenn du so ein Gespräch geführt hast – dann weißt du, wie es sich anfühlt. Und wenn du es noch nicht erlebt hast, dann darfst du wissen: Es ist möglich. Und es beginnt immer bei dir.