Echte Kraft kommt nicht aus dem Drang, etwas zu beweisen – sondern aus dem Frieden mit sich selbst.
Selbstwert und Selbstvertrauen – zwei Begriffe, die oft verwechselt oder synonym verwendet werden. Doch obwohl sie eng miteinander verknüpft sind, meinen sie nicht dasselbe. Der Selbstwert beschreibt, wie du dich in deinem tiefsten Inneren fühlst: Ob du dich für liebenswert, wertvoll, richtig empfindest – oder nicht. Selbstvertrauen hingegen ist das, was du dir selbst zutraust. Deine Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen, Entscheidungen zu treffen, deinen Weg zu gehen.
In der Theorie mag dieser Unterschied klar sein. Doch im gelebten Alltag verschwimmen die Grenzen oft. Viele Menschen strahlen Selbstvertrauen aus, sind laut, erfolgreich, zielgerichtet – und doch fehlt ihnen tief im Inneren ein stabiler Selbstwert. Umgekehrt gibt es Menschen mit einem tiefen Selbstwertgefühl, die sich aber in bestimmten Situationen wenig zutrauen.
Wenn der Selbstwert fehlt
Richtig bewusst ist mir mein instabiles Selbstwertgefühl erst innerhalb der ersten Monate während der Transformation geworden. Davor hatte ich keinerlei Selbstliebe in mir. Ich habe mich immer hinten angestellt. Nur wenn es für mich überhaupt nicht tragbar war, habe ich leise STOP gesagt. Das war auch schon in meiner Kindheit so. Ich habe allerdings Situationen so gut gehandelt, dass das nie zu einer Eskalation geführt hat. Meine Emotionalität konnte mich immer leiten und sicher durch jeden Sturm bringen. Aber der Preis war viel zu groß – denn ich habe mich selbst dafür geopfert, um anderen nicht zur Last zu fallen. Heute weiß ich: Genau das war der Wendepunkt auf dem Weg zu einem gesunden Selbstwert.
Leistung als Kompensation

Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
In meinem Leben gab es keine Phase oder einen kurzen Abschnitt, wo ich versucht habe, meinen Selbstwert durch Leistung oder Anerkennung zu kompensieren. Sondern alles in meinem Leben war darauf ausgelegt. Ich habe alles übernommen, alles abgenommen, mich in alles eingelesen, eingearbeitet, um zu gefallen. Ich war immer schon der, den alle gefragt haben, und umgekehrt konnte mir bei meinem echten Problemen niemand helfen. Alle haben immer ausgestrahlt, dass sie nicht gefragt werden wollen. Das habe ich dann auch eingehalten – weil ich erkenne euch und sehe euch. Aber umgekehrt fand das nie statt. Und hier empfinde ich keinerlei Frust – im Gegenteil: Es fühlt sich kraftvoll an, weil es die Anerkennung meiner Wahrheit ist. Ich weiß jetzt, dass ich nie wieder in den Selbstverrat zurückkehren werde. Ich habe den Unterschied verstanden – und ich habe mich entschieden.
Die Entscheidung für mich selbst
Es war die letzte Trennung. Es war meine Transformation. Es war der größte Schmerz meines Lebens. Ich habe mich von einem Tag auf den anderen auf Position 1 gesetzt und habe zu 90 % nur noch mir gedient und 10 % blieben für andere Menschen. Vorher war das umgekehrt. Ich habe die Führung für mich radikal übernommen. Ich habe eine radikale Ehrlichkeit eingeführt und lebe diese in jedem Moment.
Neue Standards in Beziehungen
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Seit meiner Trennung und der anschließenden Transformation distanziere ich mich von ganz vielen Dingen, von vielen Freundschaften, Partnerschaften jeglicher Art. Alles, was mir nicht guttut, habe ich eliminiert oder eliminiere ich, sobald es vertraglich oder rechtlich möglich ist. Ich bin frei – und so gestalte und baue ich mein neues Leben. Ich werde mich in einer neuen Liebesbeziehung nie wieder verleugnen oder hinten anstellen. Nicht einen einzigen Tag. Ich habe dennoch so viel zu geben und bin voller Liebe. Ehrlich gesagt ist das, was ich zu geben habe, noch viel, viel mehr und näher und auch intensiver geworden. Meine Freiheit und meine Selbstliebe haben die Ketten gesprengt.
Die Verbindung zwischen Selbstwert und Selbstvertrauen
Die größte Verbindung zwischen einem starken Selbstwert und einem gesunden Selbstvertrauen liegt für mich in der inneren Klarheit darüber, wer ich wirklich bin – und darin, dass ich aufgehört habe, mich selbst zu hinterfragen oder meinen Wert an externen Faktoren festzumachen. Wenn ich meinen Wert nicht mehr verhandle und anerkenne, dass ich gut und richtig bin, genauso wie ich bin, entsteht Selbstvertrauen ganz natürlich daraus.
Es ist ein Zustand, in dem ich mich nicht länger selbst sabotieren oder ständig beweisen muss, sondern einfach in der Gewissheit ruhen kann, genug zu sein. Mein Selbstvertrauen wächst dann nicht mehr aus Erfolgen oder Bestätigung, sondern aus einer inneren Wahrheit, die niemand erschüttern kann. Genau in diesem Punkt liegt für mich Freiheit: stark sein, weil ich es bin – nicht, weil ich es sein muss.
Fazit
Wer seinen Selbstwert erkennt und in Liebe annimmt, wird kein künstliches Selbstvertrauen mehr brauchen. Denn echte Kraft kommt nicht aus dem Drang, etwas zu beweisen – sondern aus dem Frieden mit sich selbst.
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