Sei so radikal, wie du es tragen kannst. Es bringt nichts, wenn der Schritt zu groß ist. Es ist kein Schalter, sondern ein Lebensweg.

Jeder kennt das Gefühl, sich selbst etwas vorzumachen. Sei es in einer ungesunden Beziehung, einem Job, der längst nicht mehr erfüllt, oder in den kleinen Ausreden des Alltags – wir alle haben Momente, in denen wir uns die Realität zurechtbiegen.

Doch warum ist es so schwer, wirklich ehrlich mit sich selbst zu sein? Warum erkennen wir manche Wahrheiten erst, wenn es fast zu spät ist? Und wie können wir lernen, uns selbst gegenüber radikaler ehrlich zu sein, ohne uns dabei zu verurteilen?

1. Warum wir uns selbst belügen – und es oft nicht einmal merken

Selbsttäuschung ist ein Schutzmechanismus. Unser Verstand schützt uns vor unangenehmen Wahrheiten, indem er Dinge rationalisiert, bagatellisiert oder ausblendet. Oft steckt dahinter die Angst vor Veränderung oder vor dem, was passieren könnte, wenn wir unsere Wahrheit anerkennen.

  • Angst vor Konsequenzen: Die Wahrheit könnte bedeuten, dass wir handeln müssen – und das macht Angst.
  • Soziale Programmierung: Wir übernehmen oft unbewusst die Wahrheiten anderer, ohne zu prüfen, ob sie wirklich zu uns passen.
  • Komfortzone: Selbst wenn etwas nicht ideal ist, ist es oft einfacher, dabei zu bleiben, als Ungewissheit zu riskieren.

In meinem Leben gab es immer wieder Situationen, in denen ich mich selbst belogen habe. Besonders beim Thema Gesundheit und Ernährung. Ich war innerlich genervt von meinem Übergewicht. Ich habe gelitten, wenn ich meine Männerbrüste sah, mich unbewusst krümmte, um sie zu kaschieren. Aber statt etwas daran zu ändern, habe ich mir eine Geschichte erzählt – eine, die mir erlaubte, nichts zu tun. Und um mich zu beruhigen, habe ich mich dann mit Essen selbst „gestreichelt“.

Eine Person nimmt eine Maske ab und zeigt ihr wahres Gesicht – Symbol für den Befreiungsprozess aus Selbstbetrug.

2. Der Preis der Unehrlichkeit mit sich selbst

Hör auf, dich selbst zu belügen.
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit in die Fresse zu knallen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas

Sich selbst nicht ehrlich zu begegnen, kann schwerwiegende Folgen haben:

  • Dauerhafte innere Unzufriedenheit → Man spürt, dass etwas nicht stimmt, kann es aber nicht greifen.
  • Fehlentscheidungen, die auf falschen Annahmen basieren → Man bleibt zu lange in der falschen Beziehung, im falschen Job, in falschen Freundschaften.
  • Körperliche und emotionale Erschöpfung → Der Kampf gegen die innere Wahrheit kostet enorm viel Energie.

Das Spannende ist, dass ich rational genau wusste, dass ich mich selbst belog. Aber das war nicht das Schlimmste. Viel belastender war das emotionale Gefühl, dass ich dauerhaft in die falsche Richtung lief. Es hat mich unglaublich viel Energie gekostet, gegen diesen inneren Kompass anzukämpfen. Ich habe es mit ungesundem Essen kompensiert, mit dem Schauen von Pornos oder mit zwanghaftem Dating. Ich habe mich mit kurzfristigen Dopamin-Kicks stabilisiert – aber tief in mir wusste ich immer, wie sehr ich mich damit selbst schädige.

3. Wege zu radikaler Ehrlichkeit – ohne Selbstverurteilung

Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, bedeutet nicht, sich für die Vergangenheit zu verurteilen. Es bedeutet, sich bewusst zu entscheiden, ab jetzt klarer zu sehen und zu handeln.

Praktische Schritte zu mehr Selbstwahrheit:

  • Radikale Reflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit, um dich selbst zu fragen: „Lebe ich meine Wahrheit?“
  • Bewusstes Hinterfragen: Sind meine Entscheidungen wirklich meine, oder sind sie von Erwartungen anderer beeinflusst?
  • Körper als Wahrheitssensor: Unser Körper zeigt oft durch Unruhe oder Verspannungen, wenn wir nicht ehrlich mit uns sind.
  • Mut zur Veränderung: Manchmal bedeutet Ehrlichkeit, unbequeme Schritte zu gehen – aber jeder Schritt bringt mehr Freiheit.

Gerettet hat mich eine Situation, die mich gleichzeitig unfassbar traurig macht. Ich habe in einer Beziehung gesehen, wie Selbstbetrug in echt und in Farbe aussieht. Und es war unerträglich. Ich konnte nicht mehr wegsehen. Ich konnte nicht mehr wegfühlen. Denn ich wusste tief in mir: Ich tue genau das Gleiche.

Diese Erkenntnis hat alles verändert. Ich war von mir selbst angewidert, weil ich es besser wusste – und trotzdem genau das tat, was ich nicht ertragen konnte. Und in genau diesem Moment habe ich entschieden, mein gesamtes Leben auf den Kopf zu stellen und mich radikal zu transformieren. Es war, als würde ich aus dem Stand über eine drei Meter hohe Mauer springen. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe. Ich weiß nur, dass es keinen anderen Weg mehr gab.

Eine Person tritt aus einer aufgebrochenen, transparenten Hülle – Symbol für den Durchbruch zur radikalen Ehrlichkeit.

4. Warum Selbstakzeptanz und Ehrlichkeit untrennbar sind

⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt

Oft vermeiden wir die Wahrheit über uns selbst, weil wir Angst haben, sie könnte uns schwach oder ungenügend erscheinen lassen. Doch wahre Ehrlichkeit ist nur mit Selbstakzeptanz möglich.

Selbstakzeptanz beinhaltet für mich auch, dass ich immer eine Wahl habe. Und es ist eben okay, auch mal nicht oder falsch zu wählen. Wir sind Menschen, keine Maschinen.

Authentizität ist kein Pflichtprogramm. Niemand muss sich radikal ehrlich machen, wenn er noch nicht bereit dazu ist. Manchmal ist es ein schleichender Prozess. Und manchmal gibt es diesen einen Moment, in dem alles kippt.

Ich habe meine Wahl getroffen. Und es gibt keinen Weg zurück. Die Brücke ist zerschlagen.

Eine Person geht auf einen Spiegel zu, aber ihr Spiegelbild zeigt eine völlig andere Version – Symbol für den Konflikt zwischen Selbstbild und Realität.

5. Fazit: Ehrlichkeit als Schlüssel zur Freiheit

Die Wahrheit kann unbequem sein. Aber sie ist der einzige Weg zu einem Leben, das wirklich deins ist. Je mehr du dich traust, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein, desto klarer wird dein Weg – und desto freier wirst du dich fühlen.

„Sei so radikal, wie du es tragen kannst. Es bringt nichts, wenn der Schritt zu groß ist. Es ist kein Schalter, sondern ein Lebensweg. Und meine radikale Ehrlichkeit ist heute tiefer, klarer und stärker als vor sechs Monaten. Und in sechs Monaten werde ich wieder weiter sein. Denn ich habe mich entschieden.“

Maik Thomas

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