Ich habe mir geschworen, nie mehr weniger als die Wahrheit zu leben und zu akzeptieren.

Alte Muster halten uns oft fester, als uns lieb ist. Obwohl wir wissen, dass sie uns nicht guttun, greifen wir immer wieder auf sie zurück. Warum ist das so? Warum scheint es so schwierig, bestimmte Verhaltensweisen, Denkstrukturen oder Beziehungsdynamiken loszulassen, obwohl wir spüren, dass sie uns blockieren?

In meinem Leben gab es diverse Muster, die mich lange begleitet haben – Muster, mit denen ich mich immer wieder selbst ausgebremst oder sogar geschädigt habe. Die tiefste Prägung war wohl die Sehnsucht, innerhalb einer Freundschaft oder Beziehung erkannt und gesehen zu werden. Diese Sehnsucht hat mich emotional extrem geformt – sie war Schmerz und zugleich Antrieb. Ohne dieses tiefe Bedürfnis und ohne diesen Schmerz wäre ich heute nicht der Maik, der ich bin. Und genau deshalb bin ich nicht wehmütig mit meiner Vergangenheit. Sie war Teil meines Weges. Ich brauchte jedes einzelne Ereignis, jede Freundschaft, jede Beziehung, jeden Selbstbetrug und jede Enttäuschung. Dass ich aus diesem Selbstbetrugssystem ausbrechen wollte, ist schon mehr als 20 Jahre in mir vorhanden gewesen. Ich habe Tagebücher aus dieser Zeit – und ich erkenne heute, dass ich es damals fast wortwörtlich enttarnt und beschrieben habe. Aber der Schmerz war noch nicht groß genug, um eine echte Transformation in Gang zu setzen.

Eine ruhige Szene zum Innehalten – Sinnbild für den ersten Schritt aus der Selbstsabotage und hin zum inneren Vertrauen.

Sicherheit vor Wahrheit

Unser System liebt Sicherheit. Alte Muster sind vertraut. Selbst wenn sie schmerzhaft oder destruktiv sind, geben sie uns ein Gefühl von Kontrolle. Die Wahrheit hingegen ist oft unbequem, weil sie Veränderung fordert. Und Veränderung bedeutet Kontrollverlust.

Bei meinem alten Muster ging es darum, mich wertvoll zu fühlen. Ich wollte meine fehlende Selbstliebe kompensieren – ich wollte spüren, dass ich gut bin, dass ich wertvoll bin. Und je mehr ich gegeben habe, je mehr ich mich verleugnet habe, umso mehr habe ich in meinen Beziehungen dafür auf die Fresse bekommen. Aber wie soll mich auch jemand ernst nehmen, wenn ich es selbst nicht tue? Wie soll mich jemand lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe? Was richtig oder falsch war, wusste ich längst – dennoch konnte ich es nicht loslassen. Ich konnte nicht verstehen, warum ich nie Anerkennung für meine Aufopferung bekommen habe. Und obwohl ich oft wusste, wie sich die Person gegenüber damit fühlt, habe ich weitergemacht. Der Erhalt meines Selbstbildes hat alles überlagert – bis zum Frühjahr 2024. Und dann bin ich aufgestanden. Ich habe mich über mich erhoben. Und seitdem bin ich frei.

Eine Figur im offenen Raum – als Metapher für das Loslassen alter Kontrollmechanismen und die Hinwendung zur Freiheit.

Emotionale Verknüpfungen

Hör auf, dich selbst zu belügen.
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas

Viele Muster sind emotional tief verankert. Sie sind mit Erinnerungen, Schutzmechanismen und Überlebensstrategien aus früheren Lebensphasen verknüpft. Ein Muster loszulassen bedeutet deshalb oft, sich einem alten Schmerz zu stellen, den man lange verdrängt hat.

Mein Weg ist eigentlich über 30 Jahre lang. Mit 16 habe ich angefangen, den Selbstbetrug und meine eigenen Fesseln wahrzunehmen. Bis ich 47 wurde, habe ich damit gekämpft und es immer wieder anders versucht zu lösen. Und dann kam dieser eine Tag – ein Moment, in dem ich die Entscheidung traf. Und genau in diesem Moment war mein innerer Kampf damit fast vorbei. Ich habe mir geschworen, nie mehr weniger als die Wahrheit zu leben und zu akzeptieren. Ich habe verstanden, was mir immer den Akku leer gemacht hat. Warum ich immer wieder der Fresserei verfallen bin, warum ich diese tiefe Sehnsucht hatte, gesehen und erkannt zu werden. Und hinter dieser langen Zeit und diesem schmerzhaften Weg habe ich den größten Schatz gefunden, den man finden kann: mich selbst.

Ein Mensch trotzt dem Sturm – symbolisch für die Kraft, alte Muster zu durchbrechen und sich selbst treu zu bleiben.

Das Umfeld spiegelt das Alte

Selbst wenn wir bereit sind, neue Wege zu gehen, lebt unser Umfeld oft noch im Alten. Familie, Freunde oder Partner reagieren auf uns, wie sie es gewohnt sind. Das erschwert es, neue Verhaltensweisen dauerhaft zu etablieren. Es braucht Stabilität in sich selbst, um diesen Rückzug ins Alte zu stoppen.

Die Reaktionen aus meinem Umfeld waren schmerzlich. Ich habe selten so viel Blödsinn und Unterstellungen gehört wie in den ersten Monaten meiner Transformation. Sei es bei meiner körperlichen Veränderung oder auch im Hinblick auf meine klare Position und meine Abgrenzungen. Jede Woche wollte mir jemand einreden, dass ich mit 40 kg Übergewicht doch gesünder ausgesehen habe. Dass ich besser nicht ins Fitnessstudio gehen sollte. Dass einmal pro Woche Joggen doch reiche. Aber wieder hat mich niemand gesehen. Und mit jedem Tag habe ich mehr Selbstliebe entwickelt. Ich habe mich mehr gesehen, mehr erkannt, mehr gelebt. Mir ist das, was mein Umfeld sagt, völlig egal geworden. Ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, wohin mein Weg mich führt. Und es gibt keinen Grund mehr, mich davon abhalten zu lassen. Ich bin frei.

Ein Weg durch unwegsames Gelände – stellvertretend für die Lektionen, die Rückschläge im Prozess der Selbstfindung bereithalten.

Innere Loyalitäten

⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt

Manche Muster halten wir aus unbewusster Loyalität fest: an die Eltern, an die Familie, an frühere Versionen von uns selbst. Sie loszulassen, fühlt sich an wie Verrat. Doch echte Heilung geschieht, wenn wir uns erlauben, unsere eigene Wahrheit zu leben.

Fazit

Alte Muster zu durchbrechen ist nicht leicht, weil sie Teil unserer Identität geworden sind. Sie loszulassen bedeutet, sich neu zu definieren. Es heißt, mutig zu fühlen, was lange weggeschoben wurde. Es heißt, ehrlich mit sich zu werden, auch wenn es unbequem ist.

Doch genau darin liegt das Geschenk: In der Bereitschaft, das Alte zu hinterfragen, beginnt wahre Freiheit. Meine neue Freiheit fühlt sich einfach nur richtig an. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Und wenn du selbst frei werden möchtest, aber noch zögerst – dann schau dir meinen Authentizitätskompass an. Zu wissen, wie du bist und wer du bist, ist der erste Schritt, um nur noch in die richtige Richtung zu laufen. Aber sei sanft mit dir und gib dir Zeit. Und ich verspreche dir: Es wird sich mehr lohnen, als du dir jetzt vorstellen kannst.

Profilbild Maik Thomas

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input.

Sondern für klare Impulse, die dich immer wieder an das erinnern, was du längst in dir fühlst – aber vielleicht noch nicht lebst.

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