„Selbstliebe bedeutet nicht, sich ĂĽber andere zu stellen – sie bedeutet, sich selbst nicht mehr hintenanzustellen.“

Selbstliebe vs. Egoismus: Ein Missverständnis

Viele Menschen verwechseln Selbstliebe mit Egoismus. Während Egoismus eine Haltung ist, die sich auf das eigene Wohl auf Kosten anderer konzentriert, bedeutet Selbstliebe, sich selbst mit Respekt und Fürsorge zu begegnen – ohne dabei die Bedürfnisse anderer zu ignorieren. Doch warum fällt es uns oft so schwer, Selbstliebe zu praktizieren, und warum wird sie häufig als etwas Negatives betrachtet?

Persönliche Erfahrung: Ich selbst habe lange Zeit geglaubt, dass Selbstliebe egoistisch sei. Ich habe mich immer hinten angestellt – mir war es nicht wichtig, ob wir ins Kino, in den Zoo oder an den Strand fahren. Hauptsache, alle anderen waren glücklich und entspannt. Ich habe die Anspannung meiner Mitmenschen so stark wahrgenommen, dass ich mich selbst fast aufgelöst habe. Doch als ich mich selbst über lange Zeit hinweg zurückgenommen habe, ohne dass es jemand wirklich gesehen oder proaktiv Rücksicht genommen hat, wurde mir klar: Ich habe meine eigene Energie völlig übergangen.

1. Was bedeutet Selbstliebe wirklich?

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Selbstliebe bedeutet, sich selbst wertzuschätzen, eigene Grenzen zu respektieren und für das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Sie umfasst:

  • Die Fähigkeit, „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht mit den eigenen Werten oder BedĂĽrfnissen ĂĽbereinstimmt.
  • Den Mut, sich von Menschen oder Situationen zu lösen, die einem nicht guttun.
  • Die Bereitschaft, auf die eigenen körperlichen und emotionalen BedĂĽrfnisse zu achten.

Selbstliebe ist also nicht nur ein Gefühl, sondern auch eine Praxis. Sie zeigt sich in alltäglichen Entscheidungen und Handlungen – sei es durch bewusste Pausen, ehrliche Selbstreflexion oder gesunde Abgrenzung.

Eine ruhige und symbolische Szene, die zeigt, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen.

2. Warum wird Selbstliebe oft mit Egoismus verwechselt?

Die Gesellschaft hat uns oft beigebracht, dass Selbstaufopferung etwas Gutes sei und dass wahre Güte darin bestünde, immer für andere da zu sein. Menschen, die sich selbst priorisieren, werden schnell als „egoistisch“ abgestempelt.

Persönliche Erfahrung: Ich habe erlebt, dass mir manchmal ein schlechtes Gewissen gemacht wurde, wenn ich mich für mich entschieden habe. Aber ich habe verstanden, dass es in solchen Momenten nicht wirklich um mich geht, sondern um die Unfähigkeit mancher Menschen, mit ihren eigenen Erwartungen umzugehen.

Doch Egoismus unterscheidet sich grundlegend von Selbstliebe:

Es ist wie die Sicherheitsanweisung im Flugzeug: Setze zuerst deine eigene Sauerstoffmaske auf, bevor du anderen hilfst. Ohne SelbstfĂĽrsorge verlieren wir langfristig die Kraft, uns um andere zu kĂĽmmern.

Eine Person in einer ruhigen Umgebung, die sich in der Natur selbst reflektiert.

3. Warum fällt es vielen so schwer, sich selbst an erste Stelle zu setzen?

⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt

Viele von uns haben Glaubenssätze verinnerlicht, die uns davon abhalten, uns selbst in den Fokus zu rücken:

  • „Ich bin nur wertvoll, wenn ich fĂĽr andere da bin.“
  • „Ich darf mich nicht zuerst um mich kĂĽmmern, das wäre egoistisch.“
  • „Es ist meine Aufgabe, die Erwartungen anderer zu erfĂĽllen.“

Diese Überzeugungen führen dazu, dass wir uns selbst vernachlässigen und oft erst dann auf unsere Bedürfnisse hören, wenn uns Stress oder Erschöpfung einholen.

Persönliche Erfahrung: Als ich meine letzte Beziehung beendet habe, habe ich mir zum ersten Mal bewusst Zeit für mich genommen. Zeit für meine Seele, meine Ziele, meine Gedanken, meinen Körper – einfach für mich. Und rückblickend kann ich sagen, dass sich dadurch mein komplettes Leben verändert hat. Was sich jedoch nicht geändert hat, ist, dass ich immer noch gerne gebe und für andere da bin. Doch heute geschieht das aus Selbstliebe, nicht aus Selbstaufopferung.

Ein Mensch, der in Stille sitzt und durch Meditation zu sich selbst findet.

4. Selbstliebe als Grundlage fĂĽr gesunde Beziehungen

Wahre Selbstliebe ermöglicht tiefere, ehrlichere und erfüllendere Beziehungen. Denn wer sich selbst liebt, braucht keine Bestätigung von außen und kann authentisch in Verbindung mit anderen treten.

Selbstliebe hilft uns:

  • Klarer zu kommunizieren, was wir wollen und brauchen.
  • Grenzen zu setzen, ohne SchuldgefĂĽhle zu haben.
  • Beziehungen aus echter Liebe und nicht aus Abhängigkeit einzugehen.

Persönliche Erfahrung: Mein größter Gamechanger war die Trennung von meiner letzten Beziehung. Die Erkenntnis, dass wir gemeinsam die Welt nicht erobern würden, hat mir die Klarheit gegeben, mein Leben bewusst in die Hand zu nehmen. Dieser Schmerz war es, der mir ermöglichte, mich selbst wirklich zu sehen und zu lieben.

5. Wie du Selbstliebe in deinen Alltag integrierst

  • Achte auf deine innere Stimme: Werde dir bewusst, wie du mit dir selbst sprichst. WĂĽrdest du so mit einem geliebten Menschen reden?
  • Setze klare Grenzen: Sag „Nein“, wenn es nötig ist, und erlaube dir, deine eigenen BedĂĽrfnisse ernst zu nehmen.
  • Plane Zeit fĂĽr dich selbst ein: Nimm dir regelmäßig Zeit fĂĽr Dinge, die dir Freude bereiten und dich aufladen.
  • Ăśbe Dankbarkeit fĂĽr dich selbst: Notiere dir regelmäßig, was du an dir selbst schätzt und wofĂĽr du dankbar bist.
  • Integriere bewusst Rituale: Meditation, Visualisierung, Journaling und bewusste RĂĽckzugsphasen helfen dir, dich selbst im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren.

Persönliche Erfahrung: Ich nehme mir heute bewusst Zeit für mich, ziehe mich regelmäßig zurück und achte genau darauf, was mir guttut. Die Stille ist für mich essenziell, um meine Energie aufzuladen.

Eine ruhige und inspirierende Darstellung eines Menschen, der Frieden mit sich selbst schlieĂźt.

Fazit: Selbstliebe ist kein Egoismus – sie ist essenziell

Selbstliebe ist die Grundlage für ein erfülltes Leben und gesunde Beziehungen. Wer sich selbst respektiert, wertschätzt und liebevoll behandelt, kann diese Liebe auch authentisch nach außen tragen. Es ist an der Zeit, Selbstliebe nicht mehr als Egoismus zu betrachten, sondern als das, was sie wirklich ist: Ein tiefes, gesundes Bewusstsein für den eigenen Wert.

Maik Thomas

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