Ich kann jedem nur raten, sich nicht selbst zu verurteilen. Das führt nämlich zu nichts. Alles beginnt mit dem eigenen Ziel: Wohin laufe ich in meinem Leben?

Viele Menschen stehen sich selbst im Weg, ohne es überhaupt zu merken. Sie sabotieren ihre eigenen Ziele, Wünsche und Träume, oft durch wiederkehrende Verhaltensmuster, die ihnen gar nicht bewusst sind. Selbstsabotage ist ein tief verankerter Mechanismus, der aus alten Prägungen, Ängsten und unbewussten Überzeugungen entsteht. Doch nur wer sich dieser Muster bewusst wird, kann sie durchbrechen und wirklich frei leben.

Was ist Selbstsabotage?

Selbstsabotage bedeutet, dass wir uns selbst daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Sie kann sich in vielen Formen zeigen: durch Prokrastination, destruktive Denkmuster, das Zurückhalten von eigenen Bedürfnissen oder durch ungesunde Beziehungen. Häufig haben diese Muster einen tieferen Ursprung – sie entstehen nicht aus bewusster Absicht, sondern aus unbewussten Überzeugungen, die uns steuern.

Wenn ich rückblickend auf mein Leben schaue, dann gab es vor meiner Transformation und meinem quasi Erwachen kaum etwas, was ich mir nicht selbst verkauft habe. Allerdings war ich mir in meiner Gefühlswelt dessen immer auch bewusst. Ich habe das aber verdrängt und wollte es nicht beachten.

Warum geschieht Selbstsabotage unbewusst?

Hör auf, dich selbst zu belügen.
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit zu sagen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas

1. Glaubenssätze aus der Vergangenheit

Oft sind es tief verwurzelte Überzeugungen wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein“, die unser Verhalten unbewusst lenken. Diese Glaubenssätze entstehen meist in der Kindheit oder durch prägende Erfahrungen.

Das ich nicht gut genug bin, ist vermutlich der Klassiker, und der spielte bei mir auch eine sehr große Rolle. Überhaupt sind Selbstzweifel immer mein größter Gegner gewesen. Und man konnte mich von außen sehr gut anpieksen und mich verunsichern, weil ich ganz grundsätzlich jede Meinung zulasse und sie zumindest prüfe. Und das haben diverse Menschen aus meinem Umfeld natürlich als Einladung empfunden, mich zu kritisieren oder zu diffamieren. Und ich habe das immer schön artig ausgehalten.

Eine Person kämpft gegen unsichtbare Fäden, die sie zurückhalten – ein Symbol für unbewusste Selbstsabotage und die Schwierigkeit, sie zu erkennen.

2. Angst vor Veränderung

Auch wenn wir uns bewusst nach Wachstum sehnen, kann unser Unterbewusstsein dagegen arbeiten. Veränderung bedeutet Ungewissheit – und das löst in vielen Menschen Angst aus. Das Vertraute erscheint sicherer, selbst wenn es uns unglücklich macht.

3. Die Komfortzone als Schutzmechanismus

Selbstsabotage hält uns in bekannten Strukturen. Unser Gehirn liebt Routinen, weil sie weniger Energie verbrauchen. Sich selbst zu sabotieren kann daher eine Strategie sein, um sich vor Anstrengung, Ablehnung oder Misserfolg zu schützen.

Aus Selbstzweifeln habe ich mich immer hinten angestellt. Ich war mir nicht gut genug, um die Führungsrolle oder zumindest meine eigene Meinung zu beanspruchen. Im Stillen hatte ich immer eine eigene Meinung. Bin ich für diese eingestanden? Nein! Es sei denn, ich habe für andere Menschen eingestanden und Partei ergriffen. Dann konnte ich immer schon stark, souverän und führend sein. Vor meine Familie und Freunde habe ich mich stets gestellt. Da gab es auch keine Bedingungen. Das galt damals wie heute. Aber für mich selbst das Wort erhoben oder für mich selbst eingestanden habe ich nie.

4. Erlernte Muster und Prägungen

Oft übernehmen wir unbewusst Verhaltensweisen aus unserem Umfeld. Wenn wir früh gelernt haben, uns selbst zurückzunehmen oder unsere eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, wiederholen wir dieses Muster auch im Erwachsenenalter.

Wie du unbewusste Selbstsabotage erkennst

Um Selbstsabotage zu durchbrechen, musst du sie zuerst erkennen. Einige Anzeichen dafür sind:

  • Du setzt dir Ziele, aber findest immer wieder Ausreden, sie nicht umzusetzen.
  • Du hältst dich selbst klein, indem du deine Erfolge nicht anerkennst.
  • Du gerätst immer wieder in ähnliche problematische Beziehungen oder berufliche Situationen.
  • Du hast Angst, dich wirklich zu zeigen, und hältst dich lieber im Hintergrund.
  • Du sabotierst dich durch ungesunde Gewohnheiten, obwohl du genau weißt, was dir gut tun würde.

Eine Person steht vor einem Spiegel, doch ihr Spiegelbild blickt in eine andere Richtung – ein Symbol für die innere Zerrissenheit durch unbewusste Selbstsabotage.

Bei mir gab es unzählige Momente, in denen mir meine Selbstsabotage bewusst war. Der vielleicht häufigste Selbstbetrug war der Traum vom Abnehmen, und diesen habe ich mit Fresserei völlig boykottiert. Aber ich habe es mir als meinen Freund, meinen Seelsorger verkauft. Wenn ich heute darüber nachdenke und viele andere Menschen betrachte, dann weiß ich, dass ich damit niemals allein war und dass es in fast jedem Haushalt jeden Tag stattfindet. Das ist wirklich erschreckend für mich und löst ein sehr großes Mitgefühl aus. Ich weiß, wie schwer es sich anfühlt, wie sehr man sich für einen Versager hält und wie hilflos man sich fühlt.

Wie du Selbstsabotage überwindest

⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
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1. Bewusstsein schaffen

Der erste Schritt zur Veränderung ist immer die Erkenntnis. Achte bewusst auf deine Muster und frage dich: Wo halte ich mich selbst zurück? Welche Überzeugungen stehen mir im Weg?

2. Negative Glaubenssätze umprogrammieren

Selbstsabotage basiert oft auf tiefen, unbewussten Überzeugungen. Ersetze alte Glaubenssätze durch neue, stärkende Gedanken, die dich in deinem Wachstum unterstützen.

3. Mit der Angst vor Veränderung arbeiten

Statt Veränderung zu fürchten, kannst du lernen, sie als Chance zu begreifen. Frage dich: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Und was wäre das Beste, das möglich ist?

4. Kleine Schritte statt Perfektionismus

Viele sabotieren sich selbst, weil sie glauben, alles perfekt machen zu müssen. Doch Veränderung geschieht in kleinen Schritten. Setze dir realistische Ziele und feiere jeden Fortschritt.

 Eine Person steht zögernd vor einer offenen Tür – ein Symbol für die Angst vor Veränderung, die oft zu Selbstsabotage führt.

5. Verantwortung für dich selbst übernehmen

Niemand außer dir kann deine Muster durchbrechen. Werde dir bewusst, dass du die Kontrolle über dein eigenes Leben hast – und triff bewusst Entscheidungen, die dich voranbringen.

Ich kann jedem nur raten, sich nicht selbst zu verurteilen. Das führt nämlich zu nichts. Meiner Meinung nach beginnt alles mit dem eigenen Ziel. Also wohin laufe ich in meinem Leben? Und das bedeutet, man muss wissen: Wie bin ich? und Wer bin ich? Und wenn du das beantworten kannst, dann kannst du deine Verhaltensweisen nach und nach anpassen, dir bewusst machen, umprogrammieren und dem Ziel näher kommen. Und um genau das herauszufinden, habe ich den Authentizitätskompass entwickelt.

Eine Person sprengt unsichtbare Ketten und tritt in das Licht – ein Symbol für das Überwinden von Selbstsabotage und das Zurückgewinnen innerer Freiheit.

Fazit

Selbstsabotage geschieht oft unbewusst, doch sie muss nicht dein Leben bestimmen. Sobald du erkennst, welche Muster dich zurückhalten, kannst du beginnen, sie zu verändern. Dein Leben gehört dir – und du hast die Macht, dich aus alten Begrenzungen zu befreien und wirklich frei zu sein.

Profilbild Maik Thomas

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input.

Sondern für klare Impulse, die dich immer wieder an das erinnern, was du längst in dir fühlst – aber vielleicht noch nicht lebst.

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