Ich weiß, dass mein Sein eine neue Wirklichkeit erzeugt und neue Menschen in mein Leben treten. Doch es ist nicht wichtig, ob das heute oder morgen passiert, denn ich bin frei!
Persönliches Wachstum ist oft ein aufregender, aber auch herausfordernder Prozess. Während wir uns weiterentwickeln, verändern sich unsere Perspektiven, unsere Werte und unsere Prioritäten. Doch mit dieser Veränderung kann auch eine Phase der Einsamkeit einhergehen. Warum ist das so? Warum fühlen wir uns manchmal allein, wenn wir innerlich wachsen? Und wie können wir mit dieser Einsamkeit umgehen, ohne unseren eigenen Weg zu verlieren?
Veränderung schafft Distanz
Wenn wir wachsen, verändern wir uns – und nicht jeder Mensch in unserem Umfeld geht diesen Weg mit uns. Beziehungen, die früher selbstverständlich waren, fühlen sich plötzlich nicht mehr stimmig an. Gespräche, die einst erfüllend waren, erscheinen oberflächlich oder kraftlos. Während wir uns weiterentwickeln, können sich die Menschen um uns herum an einem anderen Punkt ihres Lebens befinden, was zu einer spürbaren Distanz führen kann.
Ich habe ganz viele Erinnerungen aus meiner Kindheit, wo persönliches Wachstum zu doofen Bemerkungen, zu Ausgrenzung oder Mobbing geführt hat. Oft geschah das nur subtil, aber alte Freunde oder Bekannte haben sich selten für mich gefreut. Das war etwas, das ich schon damals nicht verstehen konnte, denn ich gönne jedem Menschen nur das Beste. Ich freue mich für jeden, der seinen persönlichen Berg erklimmt oder auch Millionen im Lotto gewinnt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann ist das ein Thema, das mir mein ganzes Leben lang Schmerzen bereitet hat. Als ich meine Transformation durchgezogen habe, war mir die anstehende Veränderung vollkommen bewusst. Ich habe sie für mein persönliches Lebensglück ganz bewusst und mit größter Überzeugung in Kauf genommen.
Viele Menschen halten an alten Verbindungen fest, aus Angst vor Einsamkeit. Doch Wachstum bedeutet manchmal auch, loszulassen. Es erfordert Mut, sich einzugestehen, dass bestimmte Beziehungen nicht mehr in Resonanz mit dem stehen, was wir heute sind. Diese Erkenntnis kann schmerzhaft sein, doch sie ist auch eine Einladung, neue Verbindungen einzugehen – mit Menschen, die unsere Entwicklung teilen oder inspirieren.
Warum Einsamkeit ein natürlicher Teil des Wachstums ist
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit in die Fresse zu knallen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
Einsamkeit ist nicht immer etwas Negatives. Sie kann eine Phase der Selbstfindung sein, in der wir lernen, mit uns selbst tiefer in Verbindung zu treten. Oft ist es gerade diese Zeit der Stille und Reflexion, in der wir uns am klarsten darüber werden, wer wir wirklich sind und was wir vom Leben wollen.
Tatsächlich befinde ich mich gerade in meiner einsamsten Phase. Nach meiner Trennung und meiner bewussten Entscheidung, keine Selbstsabotage mehr zu akzeptieren, habe ich mich ganz bewusst gegen neue Dates, One-Night-Stands oder andere oberflächliche Ablenkungen entschieden. Ich bin ebenso nicht auf Partys gegangen. Stattdessen habe ich jeden Tag die Stille aufgesucht, jeden Tag an mir gearbeitet, jeden Tag reflektiert, jeden Tag ein Puzzleteil meiner eigenen großen Karte des Seins aufgedeckt. Und niemand wollte es wissen. Niemand! Das hat mir meine Einsamkeit vor Augen geführt – und gleichzeitig habe ich sie genossen. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich frei.
Wachstum bedeutet oft, alte Muster zu hinterfragen und sich von Prägungen zu lösen, die uns nicht mehr dienen. Doch dieser Prozess kann uns vorübergehend von unserem gewohnten sozialen Umfeld entfernen. Manche Menschen werden unser neues Selbst nicht verstehen oder fühlen sich vielleicht sogar davon bedroht. Diese Distanz kann sich einsam anfühlen – doch sie ist auch ein Zeichen dafür, dass wir uns verändern.
Wie wir mit der Einsamkeit während des Wachstums umgehen können
- Die Einsamkeit annehmen – Statt gegen das Gefühl anzukämpfen, können wir es als Teil unserer Entwicklung akzeptieren und ihm Raum geben.
- Neue Verbindungen suchen – Wachstum bedeutet nicht, für immer allein zu sein. Mit der Zeit werden wir Menschen treffen, die unsere neue Sichtweise teilen und bereichern.
- Sich selbst noch tiefer kennenlernen – Die Zeit mit uns selbst kann eine Gelegenheit sein, unsere wahren Bedürfnisse, Werte und Sehnsüchte besser zu verstehen.
- Alte Beziehungen neu bewerten – Nicht jede Verbindung muss enden, nur weil sie sich verändert. Manche Menschen begleiten uns auf eine neue Art, wenn wir authentisch mit ihnen kommunizieren.
- Vertrauen in den Prozess entwickeln – Einsamkeit ist oft eine Phase, kein Dauerzustand. Mit der Zeit werden sich neue Türen öffnen, wenn wir unseren Weg konsequent weitergehen.
Ich genieße die Stille, die Ruhe an den Abenden in einer nie dagewesenen Art und Weise. Ich weiß, dass mein Sein eine neue Wirklichkeit erzeugt und neue Menschen in mein Leben treten und sich neue Kontakte und auch Freundschaften ergeben. Aber es ist nicht wichtig, ob das heute oder morgen passiert, denn ich bin frei!
Wachstum erfordert manchmal Abstand
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Es ist ein natürlicher Teil des Lebens, dass nicht alle Beziehungen jede Phase unseres Wachstums überdauern. Manche Verbindungen sind für einen bestimmten Abschnitt unseres Lebens bestimmt – und das ist in Ordnung. Der Schlüssel liegt darin, sich nicht aus Angst vor Einsamkeit von der eigenen Entwicklung abhalten zu lassen.
Ich habe den größten Schatz gefunden, den man im Leben finden kann: mich selbst. Ich habe mich angefangen zu lieben. Ich habe angefangen, meiner Selbstautorität zu glauben, sie zu achten und zu leben. Ich habe mehr bekommen, als ich jemals zu träumen gewagt habe. Und ich weiß, dass es erst der Anfang ist.
Statt uns auf das zu konzentrieren, was wir vermeintlich verlieren, können wir unseren Fokus darauf richten, was wir gewinnen: eine tiefere Verbindung zu uns selbst, neue inspirierende Menschen und eine Authentizität, die uns langfristig erfüllt.
Wie ich mit Einsamkeit umgehe, ohne meinen eigenen Weg zu verlassen
Jeden Tag habe ich mich durch Visualisierungsübungen bewusst mit meinem Ziel verbunden. Markus 11:24 – „Worum ihr im Gebet auch bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt“ – ist dabei eine Leitlinie für mich geworden, die ich konsequent in meine Praxis integriert habe. Diese Routine ist für mich zu einem festen Bestandteil meines Alltags geworden und gibt mir eine tiefe innere Verbundenheit. Die Einsamkeit verliert dadurch an Bedeutung, denn ich empfinde eine Freiheit, die von innen kommt.
Fazit
Wachstum kann manchmal Einsamkeit bedeuten, doch diese Phase ist kein Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft – im Gegenteil. Sie ist oft ein Hinweis darauf, dass wir uns weiterentwickeln und unser Leben bewusster gestalten. Wer die Einsamkeit nicht als Hindernis, sondern als Teil des Prozesses betrachtet, wird erkennen, dass sie uns nicht von unserem Weg abbringt, sondern uns letztlich zu tieferer Verbundenheit führt – mit uns selbst und mit den Menschen, die wirklich zu uns passen.