Deine Bedürfnisse sind genauso wertvoll wie die der anderen. Sie zu erkennen und zu respektieren, ist kein Egoismus, sondern ein Zeichen von Selbstachtung und innerer Stärke.

Unsere eigenen Bedürfnisse zu erkennen, scheint auf den ersten Blick einfach. Doch viele Menschen haben den Zugang dazu verloren, weil sie sich jahrelang an Erwartungen angepasst oder ihre eigenen Bedürfnisse hintenangestellt haben. Dabei ist das Bewusstsein für unsere Bedürfnisse der Schlüssel zu einem authentischen, selbstbestimmten Leben.

Warum wir unsere eigenen Bedürfnisse oft nicht wahrnehmen

  1. Gesellschaftliche Prägungen
    Von klein auf lernen wir, dass bestimmte Bedürfnisse wichtiger sind als andere – oft jedoch die der Gesellschaft oder der Familie, nicht unsere eigenen. „Sei nicht so empfindlich“ oder „Denk zuerst an die anderen“ sind Sätze, die viele von uns verinnerlicht haben.
  2. Angst vor Ablehnung
    Oft haben wir Angst, dass unsere Bedürfnisse von anderen nicht verstanden oder akzeptiert werden. Also passen wir uns an, um Konflikte oder Zurückweisung zu vermeiden.
  3. Dauerhafte Anpassung
    Wer lange Zeit die Erwartungen anderer erfüllt hat, verliert oft das Gespür dafür, was er oder sie selbst wirklich braucht. Ich selbst habe meine eigenen Bedürfnisse im Zusammenleben und in der Gemeinschaft sehr weit zurückgestellt. Alle um mich herum waren fordernder, lauter, alle wussten, wie der Hase läuft. Und ich bin mitgelaufen, selbst wenn der Initiator schon auf einem neuen Weg war. Ich habe den Scherbenhaufen aufgeräumt, verwaltet und mich aufgeopfert. Ich habe mir eingeredet, dass das mein Weg ist, meine Aufgabe. In Wirklichkeit war das aber nur Selbstsabotage, weil ich zu schwach war, aufzustehen. Gesehen mit meinem innersten Schmerz hat mich niemand.

Person an einer Wegkreuzung, die symbolisch für den Prozess steht, eigene Bedürfnisse zu erkennen und neue Wege einzuschlagen.

Der erste Schritt: Sich selbst beobachten

Hör auf, dich selbst zu belügen.
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit in die Fresse zu knallen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas

Um wieder Zugang zu den eigenen Bedürfnissen zu bekommen, hilft es, sich selbst bewusster wahrzunehmen. Fragen, die dabei unterstützen können:

  • Wann fühle ich mich am wohlsten?
  • Welche Situationen geben mir Energie, welche rauben sie mir?
  • Wann sage ich „Ja“, obwohl ich eigentlich „Nein“ fühle?
  • Was brauche ich wirklich, um mich glücklich und ausgeglichen zu fühlen?

Spiegelung einer Person im Wasser, die tiefe Selbstreflexion und den Prozess des inneren Wachstums symbolisiert.

Wege, um die eigenen Bedürfnisse bewusster wahrzunehmen

  1. Regelmäßige Selbstreflexion
    Schaffe dir jeden Tag bewusst einen Moment der Stille, um in dich hineinzufühlen. Journaling oder Meditation können dabei helfen.
  2. Den Körper als Kompass nutzen
    Unser Körper gibt uns klare Signale, wenn wir gegen unsere Bedürfnisse handeln. Anspannung, Erschöpfung oder Unruhe können Hinweise darauf sein.
  3. Gesunde Grenzen setzen
    Lerne, deine Bedürfnisse klar zu kommunizieren und „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht zu dir passt. Seit ich meine Bedürfnisse beachte, hat sich mein Leben komplett verändert. Meine Selbstliebe lässt mich ganz anders auf das Leben und auf mich blicken. Ich stehe für mich ein und achte meine eigenen Bedürfnisse. Für andere da sein kann ich nur dann, wenn es nicht zu Selbstbetrug führt. Die Entfaltung des Lebens hat eine ganz andere Dynamik bekommen. Es ist erfüllender, aufregender und das Tempo der Entfaltung nimmt stetig zu.
  4. Alte Muster hinterfragen
    Warum hast du bestimmte Bedürfnisse zurückgestellt? Ist das heute noch nötig, oder ist es nur eine alte Gewohnheit? Ich habe zuerst geschaut, wie ich bin und wer ich bin. Daraus ist der Authentizitätskompass entstanden. Dann habe ich mich genau reflektiert und analysiert, was mir Energie gibt und was sie mir raubt. Das habe ich mit Journaling festgehalten und nach und nach in ein quasi Ergebnis formuliert. Dieses Wunschergebnis habe ich mit in die Stille genommen und nach Markus 11:24 „Darum sage ich euch: Worum ihr im Gebet auch bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, dann werdet ihr es auch erhalten“ in meinen Visualisierungen durchlebt. Heute ist es ein Automatismus, über den ich nicht mehr nachdenken muss. Es ist über das Bewusstsein ein neuer Zustand, ein neuer Auftrag an das Unterbewusstsein weitergegeben worden und das Unterbewusstsein dient.

Person legt eine Hand auf ihr Herz, um Selbstakzeptanz und die Anerkennung eigener Bedürfnisse auszudrücken.

Bedürfnisse als Wegweiser für ein authentisches Leben

⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt

Wenn du lernst, deine Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen und ernst zu nehmen, wirst du authentischer handeln und mehr innere Klarheit entwickeln. Es gab große Widerstände, als ich angefangen habe, meine Bedürfnisse zu priorisieren. „Was ist denn mit dir los?“ habe ich immer wieder gehört, teilweise in absurden Situationen. Mir wurde Egoismus unterstellt, Rücksichtslosigkeit, Kälte. Dabei habe ich mich nur nicht mehr missbrauchen lassen bzw. mich dazu angeboten. Ich habe an dieser Stelle einem Teil meines Umfeldes den Stecker gezogen. Es waren Wochen und Monate des Konflikts und dann wurde es ruhiger. Heute sind alle an meine neue Haltung und meine Grenzen gewöhnt und jeder weiß wieder, was er erwarten kann.

Ein einladender Weg, der in einen leuchtenden Horizont führt, als Symbol für persönliches Wachstum und Selbstentfaltung.

Fazit

Zuerst nimm den Druck raus, nimm dir Zeit. Diese Frage zu klären kann und darf Monate dauern. Entscheidend ist nur, loszulaufen. Finde heraus, wie du bist und wer du bist. Denn das ist die Basis, um nicht nur kurzfristig die eigenen Bedürfnisse zu stillen, sondern gleichzeitig in eine angepasste Richtung zu laufen – nämlich deinem Ich, deinem Ziel entgegen. Und auch das braucht Zeit. Und es darf Zeit brauchen, weil es eine extrem wichtige Lebensfrage ist.

Maik Thomas

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