Die größte Reise, die du antreten kannst, ist die zu dir selbst. Wer sich selbst erkennt, findet Klarheit, Freiheit und echten Frieden.
Viele Menschen leben ein Leben, das stark von äußeren Erwartungen geprägt ist – sei es durch Familie, Gesellschaft oder die eigene Vergangenheit. Doch wer sind wir wirklich, wenn all diese Einflüsse wegfallen? Die Frage nach der eigenen Identität ist eine der zentralsten im Leben. Und sie ist nicht nur eine philosophische Überlegung, sondern eine, die direkten Einfluss auf unser Glück, unsere Beziehungen und unsere Lebensentscheidungen hat.
Doch wie findet man heraus, wer man wirklich ist? Welche Wege helfen uns, unser authentisches Selbst zu entdecken?
1. Warum wir oft nicht wissen, wer wir wirklich sind
Von klein auf werden wir in Rollen gedrängt: der brave Sohn, die fleißige Schülerin, der verantwortungsbewusste Angestellte. Wir übernehmen Glaubenssätze, die uns oft nicht bewusst sind, und passen uns an, um dazuzugehören. Doch in diesem Prozess verlieren viele den Kontakt zu ihrem wahren Selbst.
Schon mit 16 spürte ich, dass mein bisheriges Leben nicht mein wahres Leben sein sollte. Ich fühlte mich gefangen in mir selbst, wusste aber nicht, wie ich ausbrechen konnte. Über Jahre hinweg versuchte ich immer wieder, meinen eigenen inneren Zaun zu überwinden, frei zu werden, doch es gelang mir erst 30 Jahre später. Diese lange Reise hat mir gezeigt, wie tief unsere Prägungen reichen und wie schwierig es ist, sich aus diesen zu befreien.
Die gute Nachricht: Die Antwort auf die Frage „Wer bin ich wirklich?“ liegt bereits in dir – sie wurde nur von Schichten aus Konditionierung überdeckt.
2. Selbstreflexion: Der erste Schritt zur Selbsterkenntnis
Die Wahrheit tut weh. Aber sie macht dich frei. Ich bin nicht hier, um dich nett einzupacken. Ich bin hier, um dir die Wahrheit in die Fresse zu knallen. Wenn du bereit bist, dir selbst endlich zu begegnen, dann lies das hier: Wer ist Maik Thomas
Wer sich selbst kennenlernen will, muss bewusst in den Spiegel schauen – nicht nur äußerlich, sondern innerlich. Dabei helfen Fragen wie:
- Was würde ich tun, wenn es keine Erwartungen von außen gäbe?
- Welche Dinge in meinem Leben fühlen sich echt und stimmig an? Welche nicht?
- Wann fühle ich mich am lebendigsten?
- Welche Werte sind mir wirklich wichtig?
Ich habe oft das Gefühl gehabt, unglücklich zu sein, ohne wirklich unglücklich zu sein. Meine große innere Welt und mein Urvertrauen haben immer den Gegenpol dargestellt. Ich wusste stets, dass ich meinen Weg finden werde, dass ich meinen eigenen inneren Knoten irgendwann löse. Über die Jahre hat sich meine Fähigkeit, meine Realität zu verändern, stetig erweitert. Es war ein stetiges Wachsen, ein Bewusstsein, das sich nach und nach geschärft hat. Jeden Tag bin ich mit einem Lächeln aufgestanden, selbst in den schwierigsten Zeiten, und habe versucht, das Beste zu geben.
3. Die Kraft der Stille: Warum du dich in Ruhe selbst findest
Wir leben in einer Welt voller Ablenkungen – Social Media, Arbeit, Verpflichtungen. Doch wahre Erkenntnis entsteht in der Stille. Wer sich selbst finden will, muss lernen, sich von äußeren Reizen zu lösen und sich mit seinem Innersten zu verbinden.
Für mich war das bewusste Aufsuchen der Stille neben Journaling der größte Gamechanger. Ich habe mich immer wieder motiviert, viel Sport zu treiben oder regelmäßig zu meditieren, doch die dauerhafte Integration in mein Leben hat mir lange gefehlt. Erst der Schmerz durch meine letzte Trennung hat mich dazu gebracht, diesen Weg konsequent zu gehen. Heute weiß ich, dass es für mich keinen anderen Weg mehr gibt. Diese Momente der Reflexion haben mir mehr über mich gezeigt als alles andere.
4. Die Rolle von Erfahrungen: Wachstum durch Erlebnisse
⚠ Glaubst du, dass du dich verändern kannst, indem du einfach nur konsumierst?
Transformation ist kein Konsumprodukt.
Hör auf, nur zu lesen – fang an, zu fühlen.
Erlebe, was wirklich zählt
Selbstfindung passiert nicht nur im Kopf, sondern auch in der Praxis. Neue Erfahrungen helfen uns, uns selbst besser kennenzulernen.
- Reisen: Neue Kulturen und Umgebungen zeigen uns, was uns wirklich wichtig ist.
- Herausforderungen annehmen: Dinge tun, die außerhalb der Komfortzone liegen, bringen uns in Kontakt mit unserer inneren Wahrheit.
- Bewusste Entscheidungen treffen: Statt im Autopilot zu leben, bewusst überlegen: Will ich das wirklich? Oder mache ich es nur aus Gewohnheit?
Heute passe ich mich nicht mehr unbewusst an. Aber natürlich gibt es noch bewusste Momente, in denen ich es tue. Doch mein Leben ist ein anderes geworden, mein Umfeld nimmt mich anders wahr. Ich muss mich nicht mehr anpassen, um irgendwo hineinzupassen. Diese Freiheit ist unbezahlbar.
5. Authentizität als tägliche Praxis
Sich selbst zu finden ist keine einmalige Entscheidung, sondern ein fortlaufender Prozess. Es erfordert Mut, ehrlich mit sich selbst zu sein und den eigenen Weg zu gehen – auch wenn er nicht immer den Erwartungen anderer entspricht.
Ein Leben in Authentizität bedeutet:
- Nein zu sagen, wenn etwas nicht stimmig ist.
- Entscheidungen basierend auf innerer Wahrheit, nicht auf Angst oder Konformität zu treffen.
- Sich selbst mit all seinen Facetten zu akzeptieren – auch die ungeliebten Seiten.
Ich empfehle jedem, einfach anzufangen. Schreib auf, wer du bist. Und wenn es am Anfang nur ein Wort oder ein Satz ist, dann ist das völlig in Ordnung. Vielleicht kommt dir beim Spazieren das nächste Detail in den Sinn. Und wenn du das einige Wochen lang immer wieder in dein Bewusstsein bringst, wird dein Selbstbild klarer. Schritt für Schritt. Sei sanft zu dir auf dieser Reise.
Fazit: Der Weg zu dir selbst beginnt jetzt
Wer du wirklich bist, liegt bereits in dir. Die Herausforderung besteht nicht darin, eine neue Version von dir zu erschaffen, sondern die Schichten abzutragen, die dich daran hindern, dein wahres Ich zu leben.
Sei geduldig mit dir. Selbstfindung ist eine Reise – aber eine, die sich mehr lohnt als alles andere.